CarSharing kommt allen zugute
Im öffentlichen Raum reduzieren Sharing-Angebote das Verkehrsaufkommen, den Bedarf an Stellplätzen und den Bestand an privaten Fahrzeugen.
Für Kommunen und Bauträger
Wohnen und Mobilität konsequent verzahnen
Je früher Sie nachhaltige Mobilitätsformen bei der Planung von Wohngebieten und Wohngebäuden mit einbeziehen, desto mehr können Sie erreichen: für die Aufenthaltsqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, für die Klimaverträglichkeit von Wohnen und Mobilität und nicht zuletzt durch Kostenvorteile, die sich aus der Reduktion von Stellplätzen und privaten Fahrzeugen ergeben. Wir entwickeln die integrierte Mobilität für Ihr Bauprojekt.
Was möchten Sie erreichen?
- Sie möchten in Ihrem Quartier mehr Raum für Menschen und Grünflächen schaffen und mit einem integrierten Verkehrskonzept das Mobilitätsverhalten der Bewohner nachhaltig verändern?
- Sie möchten einen substanziellen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung leisten, indem Sie erneuerbare Energien und Elektromobilität sinnvoll vernetzen?
- Sie möchten durch einen reduzierten Stellplatzschlüssel Baukosten senken und den Bewohnern die Möglichkeit geben, auf die Anschaffung eines eigenen Autos zu verzichten?
Das können wir für Sie tun!
- Wir begleiten Sie durch den gesamten Planungsprozess: Wir untersuchen die zu erwartende Sozialstruktur der Bewohner, leiten daraus eine Bedarfsanalyse ab und entwickeln für Sie ein umfassendes Mobilitätskonzept.
- Wir beziehen alle Formen der nachhaltigen Mobilität in unsere Planung mit ein: E-CarSharing und Abstell-Stationen für private Fahrräder gehören dazu genauso wie der Verleih von Lastenrädern und eine konsequente Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
- Wir setzen das Mobilitätskonzept für Sie um, richten die Ladeinfrastruktur ein und organisieren den laufenden Betrieb. Dabei beziehen wir Energie bevorzugt von der Photovoltaikanlage vor Ort oder von einem lokalen Ökostrom-Anbieter.
Sie möchten Ihr Bauprojekt mit nachhaltiger Mobilität aufwerten? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Wie ist das Projekt entstanden?
Für das Wohnquartier Am Eisweiher in Schopfheim hat sich die Städtische Wohnbaugesellschaft Lörrach zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges Systemkonzept zur Energieversorgung zu integrieren. Dies sollte auch die nachhaltige Mobilität mit entsprechender Ladeinfrastruktur und Sharing-Angeboten beinhalten. Den Auftrag für die Entwicklung des Projektes hat unser Kooperationspartner Energiedienst AG erhalten, mit dem wir unter der Marke my-e-car gemeinsam das Elektro-CarSharing in Südbaden betreiben und weiterentwickeln. Entsprechend hat Energiedienst hier auch die Planung des CarSharing-Angebotes übernommen.
Wie wurde es umgesetzt?
Das Wohnquartier besteht aus einer neu gebauten Wohnanlage mit 4 Mehrfamilienhäusern und einem bestehenden Mehrfamilienhaus. Insgesamt 240 Menschen finden hier ein Zuhause. Die Strom- und Wärmeerzeugung erfolgt direkt im Quartier durch ein Blockheizkraftwerk, zusätzlich ernten 4 Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Neubauten Strom aus dem Sonnenlicht. Aus diesen beiden Anlagen wird auch die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität gespeist: Am Gebäude Luisenstraße 5 stehen 2 Stellplätze mit einer öffentlichen E-Lademöglichkeit bereit, ein dritter ist für unser CarSharing-Fahrzeug reserviert, das alle Anwohner aus der näheren Umgebung reservieren und nutzen können – über das Buchungssystem von Stadtmobil Südbaden oder über die gemeinsame Plattform my-e-car. Energiedienst übernimmt im Rahmen des Systemlösungskonzeptes zwei Jahre lang die Auslastungsgarantie für das Fahrzeug und kann bei Bedarf weitere Stellplätze und Ladesäulen kurzfristig einrichten.
Wie wird das Konzept bewertet?
Für Energiedienst als Netzbetreiber ist die Verknüpfung der dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung mit der E-Mobilität ein richtungsweisendes Konzept: „Blockheizkraftwerk und Photovoltaik ergänzen sich und erzeugen typischerweise viel mehr Strom, als die Bewohner verbrauchen“, freut sich Klaus Nerz, der Leiter Wärme- und Energielösungen bei Energiedienst. „Damit steht ausreichend Strom für künftige E-Ladestationen zur Verfügung, außerdem lässt sich die dezentrale Erzeugung über ein dynamisches Ladesystem in die E-Mobilität einbinden: Geladen wird bevorzugt dann, wenn vor Ort ausreichend Energie zur Verfügung steht. Das reduziert Lastspitzen in unserer Netzinfrastruktur – und durch das E-CarSharing auch die Zahl der Fahrzeuge und das Verkehrsaufkommen im Quartier.“
Für Unternehmen und Körperschaften
Mitarbeitende nachhaltig mobil machen
Mitarbeitende müssen mobil sein. Aber braucht es dafür einen eigenen Fuhrpark? Mit einem Carsharing-Konzept für Ihr Unternehmen oder Ihre Kommune stellen Sie die benötigte Mobilität bereit – und sparen gleichzeitig Kosten für die Verwaltung und den Unterhalt eigener Fahrzeuge ein. Wir machen für Sie die Wege der Mitarbeiter nachhaltiger und wirtschaftlicher.
Was möchten Sie erreichen?
- Sie möchten mit gutem Beispiel vorangehen und mit nachhaltiger Mobilität zum Klimaschutz beitragen, die Auslastung der Fahrzeuge verbessern – und gleichzeitig die Mobilitätskosten reduzieren?
- Sie möchten, dass Ihre Mitarbeitenden immer ein Fahrzeug zur Verfügung haben – auch bei Nachfragespitzen und wenn sich der Bedarf schwer planen lässt?
- Sie möchten den Aufwand für ein eigenes Fuhrparkmanagement vermeiden und trotzdem alle Mobilitätskosten transparent einzelnen Abteilungen oder Kostenstellen zurechnen können?
Das können wir für Sie tun!
- Wir untersuchen Ihren Mobilitätsbedarf und entwickeln ein individuelles Nutzungsmodell. Dabei legen wir Wert auf Angebote, die allen Bürger*innen offenstehen. Über Blockierbuchungen werden die Fahrzeuge während der Arbeitszeiten exklusiv für Ihre Mitarbeiter*innen reserviert.
- Wir richten für Sie die Infrastruktur vor Ort ein, betreiben das Buchungssystem und übernehmen das Fuhrparkmanagement – inklusive Anschaffung, Pflege, Wartung und Versicherung. Außerdem können Sie bestehende Firmenfahrzeuge in den CarSharing-Pool „einflotten.“
- Wir streben E-CarSharing mit 100 Prozent Ökostrom an – weil sich das für Sie und die Umwelt rechnet. Mit Pop-up-Ladesäulen richtet unser Partner Energiedienst die Ladeinfrastruktur schnell ein.
Sie möchten Mobilität einfacher und nachhaltiger machen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Wir beraten Sie gerne.
E-Mail b2b@stadtmobil-suedbaden.de
Telefon +49 (0)761 – 23 0 20
Wie ist das Projekt entstanden?
Die Energiedienst Holding AG gehört zu den großen regional verbundenen Energieversorgern im südbadischen Raum. Das deutsch-schweizerische Gemeinschaftsunternehmen betreibt mehrere große Wasserkraftwerke am Hochrhein und im Wallis und beliefert Privatkund*innen unter der Marke „Naturenergie“ mit 100-prozentigem Ökostrom. Eigene Netzgesellschaften bringen die elektrische Energie bis zu den Kund*innen. Schon früh hat Energiedienst begonnen, die Vision eines klimaneutralen Energieunternehmens zu verfolgen. Nachhaltige Konzepte für die Mobilität haben dazu beigetragen, dass dieses Ziel bereits 2020 erreicht wurde: Dazu gehört die Partnerschaft mit Stadtmobil Südbaden beim E-CarSharing-Angebot my-e-car, aber auch die Elektrifizierung von großen Teilen des Fuhrparks und die Nutzung im Rahmen von Corporate CarSharing.
Wie wurde es umgesetzt? Auf dem Weg zur eigenen Klimaneutralität hat Energiedienst die Umstellung auf Elektrofahrzeuge früh vorangetrieben. Aktuell gehören 160 batterieelektrische Fahrzeuge zum Fuhrpark, die meisten davon sind vom Typ Renault ZOE, aber auch Modelle von Tesla, Audi, Kia, VW und Nissan sind vertreten. 120 dieser Fahrzeuge nehmen am Corporate CarSharing von my-e-car teil, sie stehen gleichermaßen den Mitarbeiter*innen von Energiedienst und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Wer sie nutzen möchte, muss sich lediglich bei Stadtmobil Südbaden oder my-e-car registrieren und kann dann über das Buchungssystem das gewünschte Fahrzeug reservieren und mit der Zugangskarte öffnen. Die übrigen 40 Fahrzeuge sind als fester Pool für Energiedienst reserviert und nicht öffentlich buchbar. Sie werden entsprechend mit dem Mitarbeiterausweis freigeschaltet; das Buchungssystem wird in beiden Fällen von Stadtmobil Südbaden betrieben.
Wie wird das Angebot angenommen?
Für die Energiedienst-Gruppe hat sich die Einführung von Corporate CarSharing als wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität erwiesen. Durch die elektrischen Fahrzeuge in Kombination mit dem Ökostrom konnte der Geschäftsbereich Fuhrpark in kürzester Zeit vollständig emissionsfrei werden. Die gemeinsame Nutzung wirkt dabei über das Unternehmen hinaus und führt dazu, dass auch von den übrigen Nutzern Emissionen vermieden und insgesamt weniger Fahrzeuge angeschafft werden. Aber auch aus betriebswirtschaftlicher Perspektive geht die Rechnung auf: „Wir brauchen nur noch einen kleinen Pool an eigenen Fahrzeugen, und trotzdem sind unsere Mitarbeitenden immer mobil“, freut sich Werner Zehetner, der Leiter Projekte und Mobilität bei Energiedienst. „Und das Fuhrparkmanagement und die Abrechnung übernehmen Spezialisten für uns.“
Für Initiativen aus Politik und Bürgerschaft
Mobilitätswende gemeinsam gestalten
Nirgendwo ist das Potenzial für eine nachhaltige Mobilität so hoch wie im ländlichen Raum, und nirgendwo sind die Vorbehalte dagegen so groß. Trotzdem kann bereits eine Initiative aus der Bürgerschaft die erforderliche kritische Masse erreichen, um das Mobilitätsverhalten nachhaltig zu verändern. Wir gehen mit Ihnen den entscheidenden Schritt.
Was möchten Sie erreichen?
- Sie möchten in Ihrer Gemeinde die nachhaltige Mobilität voranbringen, die Klimabilanz verbessern, die Verkehrsbelastung reduzieren oder den öffentlichen Raum von parkenden Fahrzeugen entlasten?
- Sie sind eine Initiative, die sich aus Privatpersonen, aus Mitgliedern eines Vereins, einer KlimaschutzAG, einer Bürger-Energiegenossenschaft oder aus Angehörigen des Gemeinderates zusammensetzt?
- Sie möchten Ihre Ideen endlich in ein funktionierendes Mobilitätsprojekt umsetzen?
Das können wir für Sie tun!
- Wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess: von der ersten Idee über die Einwerbung von Fördermitteln und die Moderation von Beteiligungsprozessen bis zum funktionierenden Mobilitätskonzept.
- Wir planen gemeinsam mit Ihnen, und zwar multimodal mit allen Verkehrsmitteln und Mobilitätsformen: von Bahnhofsrädern über Mitfahrbänkchen und ÖV-Netzkarten-Verleih bis zum CarSharing in allen Formen und Kooperationsmöglichkeiten. Auch E-Lastenräder inklusive Sharing-Plattform haben wir im Portfolio.
- Wir streben beim E-CarSharing ausdrücklich Partnerschaften mit lokalen Energieversorgern und Bürgerenergiegenossenschaften an. Unsere wesentliche Voraussetzung lautet: 100 Prozent Ökostrom.
Sie möchten die Mobilitätswende in Ihrer Gemeinde voranbringen?
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir beraten Sie gerne.
E-Mail b2b@stadtmobil-suedbaden.de
Telefon +49 (0)761 – 23 0 20
E-Mobilität erfolgreich eingeführt:
Wie ist das Projekt entstanden?
In Küssaberg bestand von Seiten des Gemeinderates und einer Bürgerinitiative der Wunsch, den CO₂-Ausstoß im Verkehr zu reduzieren und nachhaltige Angebote zu schaffen. Zwei Berater von Stadtmobil Südbaden waren bereits bei der Gründung der Initiative Moobiles Küssaberg dabei und haben den weiteren Prozess begleitet. 2020 wurde die Initiative vom Gemeinderat beauftragt, das Verkehrsverhalten der Küssaberger*innen und die Bereitschaft zum Wechsel auf Sharing-Modelle zu untersuchen. Das Ergebnis der Umfrage: Etwa die Hälfte der Bürger*innen würde einmal oder mehrmals pro Woche ein E-Sharing-Auto oder ein E-Lastenfahrrad nutzen, außerdem stellten sich unter den möglichen Standorten klare Favoriten heraus. Mit diesen Ergebnissen hat sich die Gemeinde Küssaberg an Stadtmobil gewandt, um ein ökologisch und ökonomisch tragfähiges Konzept für E-CarSharing und E-Lastenfahrradverleih zu entwickeln.
Wie wurde es umgesetzt?
Im März 2021 erfolgte die Zustimmung des Gemeinderates, 2 Elektroautos und 2 E-Lastenräder zum Verleih bereitzustellen. Unter dem Label my-e-car ist die Energiedienst AG aus Rheinfelden für den Betrieb der LadeInfrastruktur und die Lieferung von klimaneutralem Strom aus Wasserkraft zuständig. Stadtmobil Südbaden betreibt das Buchungssystem und ist für den Unterhalt der Fahrzeuge verantwortlich. Finanzielle Transparenz wird durch das Kostenmodell „Defizitausgleich“ sichergestellt. Die Gemeinde garantiert den Betreibern einen Mindestumsatz für den Betrieb der Fahrzeuge. Die E-Lastenräder werden den Küssabergern in Selbstorganisation zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung gestellt.
Wie wird das Angebot angenommen?
Die beiden Elektroautos stehen seit Mitte Juni 2021 am Gemeindezentrum im Ortsteil Rheinheim und nahe der Hauptstraße im Ortsteil Kadelburg zum Verleih bereit. Erste Auswertungen zeigen, dass die Fahrzeuge an beiden Standorten von Anfang an gut angenommen wurden. Sie wurden in diesem Zeitraum fast 90-mal gebucht, über 400 Stunden genutzt und haben mehr als 6.500 Kilometer zurückgelegt. Susanne Böger von der Initiative Moobiles Küssaberg freut sich über den vielversprechenden Einstand: „Unser Weg, über niederschwellige Angebote das Mobilitätsverhalten auf dem Land zu verändern, hat sich als richtig erwiesen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu den notwendigen, massiven CO₂-Einsparungen im Verkehr.“
Kontakt
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